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Havariekommando: Jahresbericht 2024

Die vergangenen Jahre haben das Einsatzspektrum des Havariekommandos verändert: Der weltweite Seeverkehr hat nach dem Ende der Corona-Pandemie nicht nur zugenommen, sondern auch größere Schiffe und komplexere Szenarien hervorgebracht. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat zudem zu einem signifikanten Anstieg von Öltankerbewegungen in der Ostsee geführt. Parallel dazu sorgen LNG-Tanker, die neue Terminals bedienen, für zusätzliche Herausforderungen.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Ausbau der Offshore-Windenergie. Mit steigender Bautätigkeit auf See wächst das Risiko sogenannter „komplexer Rettungssituationen“. Gleichzeitig ist das Havariekommando gefordert, sich auf hybride Bedrohungslagen einzustellen und eng mit Partnern aus den Bereichen Security und Defence zusammenzuarbeiten.

„Es reicht nicht, dass wir uns vorbereiten – wir müssen jederzeit einsatzbereit sein“, betont Dr. Robby Renner, Leiter des Havariekommandos. Die vergangenen Jahre verdeutlichen, wie wichtig eine zentral koordinierte Gesamteinsatzleitung bei Großschadenslagen auf See ist. Ob Kollisionen, Brände oder Schadstoffunfälle – bei schweren maritimen Ereignissen übernimmt das Havariekommando die Koordination aller eingesetzten Kräfte, von Schiffen über Flugzeuge bis hin zu spezialisierten Einsatzteams.

Einsatzbereitschaft bedeutet mehr als Personalverfügbarkeit. Sie umfasst intensive Ausbildung, regelmäßige Übungen sowie den Zugriff auf moderne Technik und einsatzfähige Spezialschiffe. Der Jahresbericht 2024 dokumentiert in zahlreichen Beispielen, wie das Havariekommando diesen Anforderungen gerecht wird.

Das Havariekommando dankt allen Mitwirkenden an der Erstellung des Berichts und lädt Interessierte ein, sich ein Bild von der Vielfalt und Bedeutung seiner Arbeit im Jahr 2024 zu machen.

Download Jahresbericht

Text u. Foto: Havariekommando

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