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Marinekameradschaft Limburg am Stettiner Haff

Die diesjährige Jahresfahrt führte die Mitglieder der Marinekameradschaft Limburg und der befreundeten Marinekameradschaften Wiesbaden und Oberursel mit ihren Damen an das Stettiner Haff.
Nach einer langen Busfahrt kamen wir am ersten Abend in einem tollen Hotel in Ueckermünde an. Einige Unermüdliche machten sich schon am nächsten Tag auf den Weg nach Anklam, um das Otto-Lilienthal-Museum zu besuchen. Das Museum zu Ehren dieses deutschen Flugpioniers überraschte uns mit einer tollen Sammlung von Modellen der verschiedenen Gleitflieger, zum großen Teil im Maßstab 1:1.

Am zweiten Tag ging es nach Stettin. Wir erlebten eine lebendige und moderne Stadt, die aber auch ihr historisches Erbe pflegt und würdigt. Auf einer Bootsfahrt sahen wir nicht nur den Hafen und die Werftanlagen, sondern erlebten zudem, dass direkt gegenüber der Stettiner Werft ein riesiges Naturschutzgebiet mit Inseln und großen Wasserflächen liegt. Neben den verschiedensten Wasservögeln wie Möwen und Kormoranen sahen wir Seeadler. Neben der Danziger Werft war die Stettiner Werft eine Keimzelle der Solidarnosc. Nach einer Bierprobe in der kleinsten Brauerei von Stettin ging es zurück ins Hotel.
Am dritten Tag besuchten wir Peenemünde. Bei einer tollen Führung wurde uns gezeigt, welche Ausmaße diese Versuchseinrichtung hatte. Die im Anschluss geplante Besichtigung eines ehemaligen sowjetischen Raketen-U-Boots fiel jedoch aus, da der Zustand des Objekts keinen vertrauenerweckenden Eindruck machte. Ich hätte da keine Matrosen zum Rostklopfen geschickt, aus Angst das Ding zu versenken.

Der nächste Tag war dann einer Usedom-Rundfahrt und der Besichtigung der „Kaiserbäder“ Ahlbeck und Heringsdorf gewidmet. Unser örtlicher Reiseführer lotste den Bus über abenteuerlich enge Straßen und zeigte uns dabei die verschiedenen Gesichter der Insel. Heringsdorf war ja zu Kaisers Zeiten das Ostseebad der Berliner oberen Gesellschaft und ein großer Teil der damals entstandenen „Sommerhäuser“ ist heute noch in ihrer beeindruckenden Architektur zu sehen. Leider war uns das Wetter an diesem Tag nicht gewogen und im Regen ging es dann wieder zurück.

Am letzten Tag hatte unser Vorsitzender noch eine Überraschung für uns. Wir besichtigten in Ueckermünde den Nachbau einer Hansekogge. Das Schiff war ein beeindruckender Bau, ganz aus Eichenholz und mit handgeschmiedeten Nägeln gebaut. Der Abend im Hotel war dann unser Abschiedsabend.

Wir bedankten uns bei Klaus Mehler für die Organisation der tollen Reise. Am nächsten Morgen wachten wir bei wunderschönem Wetter auf. Etwas wehmütig stiegen wir in den Bus und kamen dann am Abend wohlbehalten in unseren Heimatorten an.

Text u. Foto: Klaus Mehler

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