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Marinekameradschaft und Shantychor auf Reisen

Mitte April 2025 fuhr die „Marinekameradschaft Peenemünde“ mit Teilen des „Shanty-chores Insel Usedom“ nach Berlin.  Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten aus Vorpommern Greifswald, Phillip Amthor, ging es in den Deutschen Bundestag. Da die Reise langfristig geplant war (bereits 2024), waren wir natürlich ob der neuen veränderten politischen Lage zunächst skeptisch, ob unser Abgeordneter den Sprung in den neuen Bundestag wieder schaffen würde und wir die geplante Fahrt antreten konnten. Das Wahlergebnis gab uns dann berechtigte Hoffnung, da Amthor wieder in den Bundestag eingezogen ist.

Zunächst ging es früh am Morgen von der Insel Usedom nach Berlin. Als erster Punkt stand der Besuch des alten Reichstagsgebäudes an, in dem der Bundestag residiert. An der äußeren Gestalt des Reichstagsgebäudes, wie es zwischen 1884 bis 1894 errichtet wurde, hat sich nur wenig geändert. Nachdem wir die entsprechenden Sicherheitskontrollen vor dem Betreten überwunden hatten, wurden wir in den Plenarsaal des Bundestages geführt. Hier war die neue Zusammensetzung des 21. Bundestages schon zu sehen in Form der Verringerung der Stühle und Plätze für die einzelnen Fraktionen. In einem 90-minütigen Vortrag wurden wir in die Geheimnisse der Arbeit der Parlamentarier eingeweiht. Leider gab es an diesem Tag keine Bundestagsdebatten.

Im Anschluss an den Besuch des Plenums trafen wir mit unserem Bundestagsabgeordneten Phillip Amthor zu einer kurzweiligen Gesprächsrunde zusammen. Zum Abschluss konnte der Landesverbandsleiter des DMB für Mecklenburg-Vorpommern, Wolfgang Telle, Phillip Amthor einen DMB-Coin sowie die nagelneue Broschüre „Vom Panzerturm zum Marine-Ehrenmal“ übergeben. Auch über mögliche Beteiligung der neuen Bundesregierung an der Finanzierung der Rekonstruktion des Marine-Ehrenmales in Laboe wurde gesprochen. Kam. Telle sprach eine Einladung zum Besuch des Peenemünder Marinemuseums aus, die Amthor gerne annahm. Er versprach noch 2025 nach Peenemünde zu kommen.  Einige der Mitreisenden hatten dann noch die Möglichkeit, die Kuppel des Reichstagsgebäudes zu erklimmen. Anschließend fuhr uns der Bus in unser Hotel zur Übernachtung.

Am zweiten Tag stand der Besuch des Verteidigungsministeriums an. Nachdem auch dort diverse Sicherheitsüberprüfungen durchgeführt wurden, nahmen wir in einem Vortragsraum Platz. Hier stellte uns der Oberstleutnant der Luftwaffe Scharnhorst die Arbeit des Ministeriums vor. Fragen unserer Mitreisenden zur neuen Wehrpflicht usw. konnte er uns gut beantworten. Aufgrund der kurzen Zeit, es standen nur 90 Minuten zur Verfügung, weil andere Besuchergruppen schon warteten, kamen die Fragen zur Deutschen Marine und andere für uns wichtige Themen zu kurz. Ein anschließender Besuch an der „Gedenkstätte der Bundeswehr“ war obligatorisch.

Danach ging es weiter nach Gatow, wo sich die Kommandozentrale der Luftwaffe befindet. Nach dem Mittagessen hatten wir die Gelegenheit, in die Geschichte des Flugplatzes Gatow einzutauchen und auch die dort stehenden Flugzeuge und Flugabwehrsysteme zu besichtigen. Seit seiner Eingliederung in das Militärhistorische Museum der Bundeswehr 2010 trägt das ehemalige Luftwaffenmuseum der Bundeswehr den Namen „Militärhistorisches Museum der Bundeswehr – Flugplatz Berlin-Gatow“.

Am späten Nachmittag ging es mit dem Bus, nach zwei angstregenden aber auch sehr erlebnisreichen Tagen zurück auf die Insel.

Die an der Fahrt teilnehmenden Kameraden der MK Peenemünde und des Shantychores Insel Usedom möchten sich auf diesem Wege noch einmal beim Bundestagsabgeordneten Phillip Amthor und seiner Wahlbüroleiterin Anne Heilmann für die Organisation und Gestaltung dieser Fahrt ausdrücklich bedanken!

Text: Wolfgang Telle, Foto: Oliver Mann

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