Marineschiffbau wird Schlüsseltechnologie
„Es ist ein wichtiger und lange überfälliger Schritt in die richtige Richtung“, kommentiert Siemtje Möller, MdB (SPD) die Kabinettsentscheidung, den Marineschiffbau insgesamt als Schlüsseltechnologie einzustufen. „Damit ist eine wichtige Forderung der SPD aus dem Koalitionsvertrag endlich erfüllt.“
Möller, stellvertretende verteidigungspolitische Sprecherin ihrer Fraktion und Berichterstatterin für die Marine, hatte sich bereits seit langem dafür stark gemacht, dass dieser Entschluss gefasst wird. „Die deutsche Marine braucht dringend neue Schiffe und diese müssen angesichts der zukünftigen Einsatz- und Übungsdichte zügig und nachhaltig beschafft werden. Es hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt, dass eine europaweite Ausschreibung zu zeitaufwendig ist und vor Ort viele Nachteile dadurch entstehen. Zudem sind viele der europäischen Werften staatlich subventioniert oder sogar in staatlicher Hand: Das ist keine faire Wettbewerbssituation für unsere kleinen und mittelständischen Werften.“
„Ich freue mich, dass sich die beteiligten Ressorts nun endlich einig sind und das Kabinett heute nach langen Verhandlungen sowohl Über- wie auch Unterwasserschiffbau zur Schlüsseltechnologie erklärt hat. Wir sichern so nicht nur den Erhalt von Know-how im eigenen Land, sondern sorgen auch dafür, dass Milliarden an Steuergeldern, die in den Schiffbau fließen, im eigenen Land bleiben. Der maritime Schiffbau ist wichtig für unser Land. Nur wenn wir die Schiffe in Deutschland bauen, können wir das Know-how und die zahlreichen Arbeitsplätzen in der maritimen Schiffbaubranche langfristig erhalten.“
Text: Möller / DMKN, Foto: Hinrich Bentzien / pixelio.de
Weitere Informationen gibt es beim Bundesministerium für Verteidigung