Maritimer Eisbrecher-Abend
Nach längerer Pause fand ein Maritimer Eisbrecher-Abend für Ehemalige und Aktive der Marine im Restaurant Am Wasserturm statt. Kurt-Ewald Finke, Vorsitzender der Marinekameradschaft (MK) Heide, hatte eingeladen und stellte die Teilnehmer einander vor; denn es trafen unterschiedliche Bereiche und Fachrichtungen aufeinander.
Alle hatten gemeinsam, dass sie bei der Marine waren, aus der Seefahrt kamen und den Gastgeber kannten. Manche gingen zusammen zur Schule oder musizierten bei den Heider Musikfreuden, gehören der Reservistenkameradschaft (RK) oder der MK Heide an oder sind Arbeitskollegen. Das Treffen war eine Gelegenheit, um ins Gespräch zu kommen und das „Eis zu brechen“. Finke sagte: „Faszinierende Geschichten treffen interessante Menschen.“ Das seien U- und Schnellboot-Fahrer, Angehörige der Marinefliegergeschwader, Besatzungsmitglieder des Schulschiffs Deutschland, Flottendienstboot- und Zerstörer-Fahrer, Stabsarzt, Heizer, E-Mixer, Unter- und Überwasser-Operator, Marineinfanterie und Fischereiaufsicht. Beispiele: Thomas Schtolz, Heider Musikfreude, fuhr mit Thies Paulsen, MK Heide, in Flensburg mit Flottendienstbooten zur See. Drei der Gäste fuhren zur gleichen Zeit auf der „Deutschland“, begegneten sich dort aber nie, wie sich im Gespräch herausstellte. Auch U-Bootfahrer Thomas Däche von der MK Heide hatte viel zu erzählen.
Um sich zu stärken, gab es einen sogenannten Mittelwächter. Das ist eine meist warme Kleinigkeit für Wachgänger auf See, die für vier oder auch sechs Stunden auf Wache gehen. Die Mahlzeit ist wegen unterschiedlicher Wach- und Schlafzeiten der Besatzung erforderlich. Der Mittelwächter wird für die „Hundewache“ von 0 bis 4 Uhr kurz vor Mitternacht ausgegeben, damit die Wache gestärkt in Dienst geht. Die abgelöste Wache isst danach und geht auf Koje.
Über ihre Tätigkeiten im Büro der Fischereiaufsicht Büsum und ihre erlebnisreiche Arbeit an Bord berichtete Maren Nagel. Fischereiaufseher sorgen in Zusammenarbeit mit der Wasserschutzpolizei für Ordnung am und auf dem Wasser.
Zu später Stunde ging es für die Teilnehmer des Eisbrecher-Abends ins Wochenende und zurück an die Heimatstandorte. Fazit: „Wieder einmal wurde die Kameradschaft durch diesen Maritimen Abend gepflegt.“
Text: Kurt-Ewald Finke, Foto: Stadtarchiv Kiel, (Magnussen, Friedrich)
