„Mecklenburg – Vorpommern“ schließt sich NATO-Verband an
Am Mittwoch, den 7. September 2022 um 10 Uhr, ist die Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ zur Teilnahme an einem ständigen NATO-Flottenverband aus Wilhelmshaven ausgelaufen.
„Wir waren bereits im Frühjahr dieses Jahres für knapp zwei Monate Teil der Very High Readiness Task Force (VJTF) und kehren nun, nach einer kurzen Sommerpause, zunächst in den NATO-Verband zurück, bevor es ab Mitte Oktober nahtlos mit nationalen Übungsvorhaben weitergeht,“ sagt Fregattenkapitän Hendrik Wißler (42). Der Kommandant des Schiffes weiter: „Die Besatzung und ich freuen uns daher auf das Wiedersehen mit den NATO-Verbündeten und gehen zuversichtlich in diese erneut intensive Einsatz- und Ausbildungsfahrt im Zeichen der Landes- und Bündnisverteidigung.“
Für diesen NATO-Einsatz fährt das Schiff mit einer Gesamtbesatzungsstärke von 190 Männern und Frauen. Neben der Stammbesatzung wird die Einheit durch eine Hubschrauberkomponente des Marinefliegergeschwaders 5 aus Nordholz unterstützt. Zwei Bordhubschrauber des Typs MK 88A Sea Lynx werden mit an Bord sein.
Im November 2022 wird die Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ in Wilhelmshaven zurückerwartet.
Hintergrundinformation zur Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“
Die Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ wurde am 6. Dezember 1996 in Dienst gestellt und ist eine Fregatte der „Brandenburg“-Klasse F123. Seit ihrer Indienststellung dienen die vier Schiffe der Klasse F123 vor allem zur U-Boot-Jagd. Dazu können sie sowohl ihr Bugsonar einsetzen als auch je zwei Bordhubschrauber des Typs Sea Lynx. Diese erweitern den U-Jagd-Bereich der Schiffe mit ihrem Tauchsonar und ihren Torpedos. Mit dieser Schwerpunktfähigkeit ergänzen die Kriegsschiffe der „Brandenburg-Klasse“ ideal die Fregatten der Klasse 124, deren Hauptaufgabe die weitreichende Luftverteidigung ist.
Erstmals ließ die Marine die „Brandenburg“-Klasse mit einer Senkrecht-Startanlage ausrüsten. Das Vertical Launch System VLS Mk41 ist vor der Brücke eingebaut und geht im Rumpf durch mehrere Decks. Aus 16 Zellen können die Schiffe der „Brandenburg“-Klasse Lenkflugkörper vom Typ NSSM zur Flugabwehr verschießen.
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Text u. Foto: PIZ Marine, Fotograf: Leon Rodewald