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Mit Jolle gekentert

Die freiwilligen Seenotretter der Station Langballigau der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind am 28. Juli 2020 einem mit seiner Jolle in der Flensburger Förde gekenterten Segler zu Hilfe gekommen. Zuvor hatte ein Schlauchbootfahrer den Mann bereits aus dem Wasser geholt.

Nach einer Fehlalarmierung für einen angeblich in Not befindlichen Kitesurfer befanden sich die Seenotretter mit dem Seenotrettungsboot „WERNER KUNTZE“ auf der Rückfahrt zur Station, als sie um 18.43 Uhr eine erneute Alarmierung der SEENOTLEITUNG BREMEN erhielten.

Ein aufmerksamer Passant hatte vor Bockholmwik ein gekentertes Boot gesichtet. Zunächst erreichte ein Schlauchbootfahrer die gekenterte Jolle und nahm den Segler, der sich zu diesem Zeitpunkt bereits seit einer halben Stunde im Wasser befand, an Bord. Die Seenotretter trafen kurze Zeit später ein und übernahmen ihn. Da er einen Trockenanzug trug, hatte er die Kenterung gut überstanden.

Beim Segeln war ihm nach eigener Aussage zunächst das Ruder gebrochen. Daraufhin war bei der manövrierunfähigen Jolle durch böigen Starkwind auch der Mast gebrochen. Einer der Seenotretter ging im Überlebensanzug über Bord und trennte das Rigg vom Boot, da es nur so geborgen werden konnte. Die Seenotretter richteten die gekenterte Jolle auf und brachten Boot und Segler an Land. Die Wassertemperatur im Revier betrug 18 Grad Celsius.

Text u. Foto: DGzRS – Die Seenotretter

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