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Munitionsräumung – Jetzt geht’s los

Im Rahmen der Informationskampagne zum Start der systematischen Räumung von Munitionsaltlasten in der Ostsee lädt das GEOMAR zu einem Informationsnachmittag ein.

„Munitionsräumung – Jetzt geht’s los!“
Montag, 24. Juni 2024 12-18 Uhr
GEOMAR Lithothek und Hörsaal (Geb. 8)
Wischhofstr. 1-3, 24148 Kiel
(direkt am Fähranleger Wellingdorf, Schwentine-Linie F2)

Programm:

12-17:30 Uhr, Lithothek:  

Wanderausstellung „Toxic Legacies of War – North Sea Wrecks“ des Deutschen Schifffahrtsmuseums Bremerhaven: An multimedialen Stationen erhalten Interessierte aller Generationen Informationen über die vielen Wracks in der Nordsee, in denen noch Kriegsgerät, Waffen und giftige Munitionsreste lagern, die in die Meeresumwelt gelangen könnten.

Infostände: Beteiligte aus der Forschung, von der Bundeswehr, dem Kampfmittelräumdienst, den Räumungsfirmen und viele mehr zeigen unter anderem Geräte und Munitionsfunde und informieren über Techniken und Arbeiten zum Thema Munition im Meer und stehen für Fragen und Gespräche zur Verfügung.

14-15 sowie 17-18 Uhr, Hörsaal:

Je vier Kurzvorträge mit anschließender Fragerunde:

  • Prof. Dr. Jens Greinert, GEOMAR: „Munition im Meer – das Problem“
  • Dr. Matthias Brenner, AWI: „Wracks – ein weiteres Munitionsrisiko“
  • Prof. Dr. Edmund Maser, CAU: „Toxikologische Auswirkungen mariner Munition“
  • Dr.-Ing. Wolfgang Sichermann, Seascape: „Munitionsräumung – jetzt geht’s los“

Im Anhang finden Sie eine Programmübersicht und ein Visual zur Veranstaltungsankündigung.

Liste der Ausstellenden in der Lithothek:

  •  3. Minensuchgeschwader der Bundeswehr
  • Deutsches Schifffahrtsmuseum (DSM)
  • EGGERS Kampfmittelbergung GmbH
  • Hansataucher GmbH
  • Landeshauptstadt Kiel
  • north.io GmbH
  • SeaTerra GmbH
  • SENSYS ─Sensorik & Systemtechnologie GmbH
  • Wehrtechnische Dienststelle für Schiffe und Marinewaffen, Maritime Technologie und Forschung (WTD71)
  • Verschiedene Forschungsprojekte zum Thema Munition: CONMAR, ValidITy, SAM, ARENA

Hintergrund:

Das Bundesumweltministerium hat mit dem Sofortprogramm „Munitionsbergung in Nord- und Ostsee“ 100 Millionen Euro für den Einstieg in die industrielle Räumung der Versenkungsgebiete bereitgestellt. Pilotbergungen in der Lübecker Bucht, die in diesem Sommer beginnen werden, sowie die Entwicklung und der Bau einer mobilen Entsorgungsanlage sind Teil dieser Initiative.

Mit dem Ziel, die Bevölkerung in Schleswig-Holstein über die Gefahren der Munition in unseren Meeresgewässern und über die Chancen und Handlungsmöglichkeiten zu informieren, haben das MEKUN und Partner wie NABU, UKSH, GEOMAR, IHK Schleswig-Holstein, Unternehmerverband Nord, Maritimes Cluster Norddeutschland und Landesnaturschutzverband SH eine Veranstaltungsreihe initiiert. Der Info-Nachmittag am GEOMAR ist die zweite von insgesamt fünf Aktionen, die in 2024 entlang der schleswig-holsteinischen Küste stattfinden.

Text u. Foto: GEOMAR

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