Neue Doku-Reihe „Pacific“
„Pacific – Auf den Spuren von Captain Cook“ setzt sich mit den Entdeckungen von Kapitän James Cook im pazifischen Ozean und deren Folgen auseinander. Durch die neue sechsteilige Doku-Reihe führt der dreifache Golden-Globe-Preisträger Sam Neill, bekannt aus Filmen wie „Jagd auf Roter Oktober“ und „Jurassic Park“. Zu sehen ab 19. Juli immer sonntags um 21.55 Uhr in Doppelfolgen und exklusiver deutscher Erstausstrahlung auf HISTORY .
Vor über 250 Jahren trat Kapitän James Cook die erste seiner drei Südseereisen an. Ziel der Expedition war es, den Durchgang des Planeten Venus vor der Sonne zu beobachten. Doch neben diesem Auftrag im Dienst der Astronomie sollte er im Namen der britischen Krone auch unbekannte Landmassen entdecken – und in Besitz nehmen.
In der neuen Doku-Reihe „Pacific – Auf den Spuren von Captain Cook“ werden diese Reisen, die die Welt verändern sollten, nun genau beleuchtet. So werden beispielsweise die Seewege, die Cook befuhr, erneut bereist. Dabei kommt selbst ein Nachbau der „Endeavour“ zum Einsatz – des Schiffes, das der berühmte Entdecker einst selbst navigierte.
Durch die Sendung führt Sam Neill. Der Schauspieler und Regisseur, unter anderem bekannt aus der „Jurassic Park“-Reihe und aus „Jagd auf Roter Oktober“, wurde im Vereinigten Königreich geboren und lebte einen Teil seiner Kindheit in Neuseeland – einem Inselstaat, den James Cook als erster Europäer betrat. In der sechsteiligen Doku-Reihe spürt Neill nun auch seiner eigenen Vergangenheit nach, und er erforscht den Einfluss, den die Expeditionen Cooks auf die Gesellschaften auf beiden Seiten der von ihm entdeckten Küsten hatten. Ein aktuelles Beispiel hierfür sind die Seewege zwischen den beiden Amerikas und Asien. Diese wurden von James Cook entdeckt und sind bis heute als Instrument der wirtschaftlichen Vormachtstellung im Pazifik heiß begehrt.
So bereist Neill wie einst der berühmte Entdecker zahllose Orte, von Tahiti, Neuseeland und Hawaii bis hin zur Antarktis. Dabei trifft der dreifache Golden-Globe-Preisträger auf Personen unterschiedlicher Kulturen: vom tahitianischen Segler Matahi Tutavae über Jocelyn Usua, einer Bewohnerin des Inselstaates Vanuatu im Südwestpazifik, bis hin zu Raymond Kowelut, einem indigenen Ureinwohner Alaskas.
Doch ist der Seefahrer Cook, der die Weltkarten des 18. Jahrhunderts und die Seefahrt an sich so maßgeblich verändert hat, nicht gänzlich unumstritten. Denn viele der Inseln, die Cook und Konsorten ihres Zeichens im Namen der Aufklärung und diverser westlicher Königreiche entdeckten, waren bereits bewohnt. Und so legten eben diese Pioniere auch den Grundstein des Kolonialismus.
In diesem Spannungsfeld zwischen beeindruckendem Pioniergeist und rücksichtslosem Expansionsdrang bewegte sich auch James Cook. Zwar gibt es Aufzeichnungen von Begegnungen zwischen dem Entdecker und eingeborenen Stämmen, die, für die Zeit keinesfalls üblich, seinen respektvollen Umgang mit diesen Menschen belegen. Doch die Folgen seiner Entdeckungen zwangen einige der Stämme in den folgenden Jahrhunderten auch dazu, sich in ihrem eigenen Land europäischen Kolonialmächten beugen zu müssen, und setzte sie einer beispiellosen Ausbeutung aus.
„Pacific – Auf den Spuren von Captain Cook“ erforscht die umstrittene und bewegte Persönlichkeit Cooks. Dabei stellt die Doku-Reihe besondere Stationen auf seinen diversen Reisen vor, zeigt fremde Kulturen und hinterfragt Cooks Einfluss auf diese. Das Format startet in deutscher Erstausstrahlung ab dem 19. Juli exklusiv auf HISTORY.
Die Doku-Reihe (Originaltitel: „The Pacific: In the Wake of Captain Cook with Sam Neill“), die immer sonntags jeweils in einstündigen Doppelfolgen ab 21.55 Uhr ausgestrahlt wird, wurde 2018 von Essential Media Entertainment (Australien) produziert.
Text: History Channel, Foto: History, Fotograf: His