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Präsenz im Nordatlantik

Am Sonntag, den 3. August 2025 um 15:30 Uhr wird der Einsatzgruppenversorger „Berlin“ unter dem Kommando von Fregattenkapitän Karsten Uwe Schlüter seinen Heimathafen Wilhelmshaven verlassen, um an multinationalen Manövern sowohl im nördlichen Nordatlantik als auch vor der Küste der Vereinigten Staaten teilzunehmen.

Die Hauptaufgabe der „Berlin“ wird jeweils die logistische Versorgung der teilnehmenden Kriegsschiffe der Partnerländer in See sein. Die Besatzung des Schiffes wird während der Seefahrt zahlreiche Häfen besuchen. Als erstes Kriegsschiff der Deutschen Marine wird die „Berlin“ in Nuuk (Grönland) einlaufen. Anlässlich der Feierlichkeiten zum 250. Geburtstag der US Navy und des US Marine Corps wird das Schiff in New York City und in Norfolk erwartet.

„Wir freuen uns alle, dass es für die ‚Berlin‘ nach einer langen Durststrecke an Land, gefolgt von einer intensiven Ausbildung, nun endlich losgeht“, so der Kommandant Fregattenkapitän Schlüter. „Neben der Übungsteilnahme im nördlichen Nordatlantik werden wir auch weiter südlich vor der Küste der USA an einem multinationalen Manöver mit befreundeten Marinen teilnehmen. Beide Vorhaben dienen der Erhöhung der Einsatzbereitschaft und des Ausbildungsstandes der Besatzung einerseits, demonstrieren andererseits aber auch unsere Bereitschaft in verschiedenen herausfordernden Operationsräumen gemeinsam mit unseren internationalen Partnern präsent und wachsam zu sein“, erklärt er zum Auslaufen des Einsatzgruppenversorgers.

Kurz vor Weihnachten wird das Schiff wieder nach Wilhelmshaven zurückkehren.

Hintergrundinformationen Einsatzgruppenversorger „Berlin“

Rund 20.000 Tonnen verdrängen die größten Schiffe der Marine. Die drei Riesen der Berlin-Klasse versorgen Einsatzverbände in See mit allen notwendigen Ressourcen: Kraftstoff, Verpflegung, Material und Munition. Als Multifunktionsschiffe stellen die Einsatzgruppenversorger, kurz EGV, außerdem medizinische Spezialkapazität bereit sowie für Führungsaufgaben satellitenbasierte Kommunikationstechnik. All dies können sie mit Flugbetrieb unterstützen. So haben zwei Marinetransport-Hubschrauber vom Typ Sea Lion im Hangar vor dem Flugdeck Platz. Mit solchen Fähigkeiten machen diese Schiffe Marineverbände von Häfen unabhängig. Deren Stehzeit in See wird je nach Größe mehr als verdoppelt und das weltweit.

Mehr zum Einsatzgruppenversorger der „Berlin“-Klasse:

https://www.bundeswehr.de/de/ausruestung-technik-bundeswehr/seesysteme-bundeswehr/berlin-klasse-egv-702

Text u. Foto: PIZ Marine

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