Traditionelle MK-Fahrt
Uns Köpenicker zog es dieses Jahr mit unserer traditionellen MK-Fahrt in den Nordwesten, genauer gesagt nach Wilhelmshaven mit seinem heute größten deutschen Marinestützpunkt. Neben 15 Kameradinnen und Kameraden nahmen auch sechs Gäste vom Shanty-Chor Köpenick teil. Um die über 500 Kilometer weite Strecke zu bewältigen, msste die Reise zeitig am Morgen des 26. Juni starten. Dennoch verzögerten diverse Staus die ursprüngliche geplante Ankunft um zwei Stunden auf 17:30 Uhr. So blieb nach dem Einchecken im Nordseehotel Wilhelmshaven direkt am Deich des Jadetiefs nur wenig Zeit bis zum gemeinsamen Abendessen. Nach der strapaziösen Busfahrt zogen die meisten Mitglieder es vor, den Abend nicht allzu lange auszudehnen.
Am nächsten Donnerstag stand der Besuch des Marinestützpunkts Wilhelmshaven an, wo eine Besichtigung des weiträumigen Geländes um die Hafenanlage an der 4. Einfahrt mit Führung stattfand. Im Anschluss war „Freies Manöver“ angesagt, wobei viele den Tag nutzten, um die Innenstadt und die Umgebung am Südstrand zum Jadebusen und am Hafen zu erkunden. Nach dem gemeinsamen Abendessen tauschten die Kameraden ihre unterschiedlichen Impressionen miteinander aus.
Auch der kommende Tag war der maritimen Erkundung gewidmet. Diesmal stand das Marinemuseum mit der Sonderausstellung „Aufgetaucht! Schätze der Sammlung und die Neukonzeption“ zu Besichtigung an. Interessant waren auch die auf dem angrenzenden Ems-Jade-Kanal liegenden Schiffe und Boote, besonders aber die Führung durch den Lenkwaffenzerstörer „Mölders“, den die Bundesmarine 2003 außer Dienst stellte und der heute als schwimmendes Museumsexponat der Öffentlichkeit zugänglich ist. Diese Besichtigung fand dankenswerteweis unter Leitung eines unserer Kameraden statt, der selbst im aktiven Dienst auf diesem Schiff stationiert war. Eine anschließende Hafenrundfahrt endete auf dem Heim- und Wohnschiff „Arcona“, wo ein Treffen und ein reger Erfahrungsaustausch mit der MK Wilhelmshaven in bester Stimmung zustande kam. Natürlich ließ es sich unser MK-Vorsitzender Stefan Kisro nicht nehmen, die Wilhelmshavener Kameraden zu einem Gegenbesuch nach Berlin einzuladen.
Bereits am Samstag startete morgens die mehrstündige Rückreise über Hamburg nach Berlin. Die entspannten Gespräche während der viertägigen Reise, aber auch das offene Ansprechen und Ausdiskutieren von Problemen ließ den Zusammenhalt innerhalb unserer Kameradschaft auch dieses Mal weiterwachsen.
Text: Klaus Peter Kalisch, Foto: Matthias Bäkermann