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Uboot „U 35“ bei EU-Operation „Irini“

Am Samstag, den 12. Juni 2021, wird das zum 1. Ubootgeschwader gehörende U-Boot „U 35“ gegen 11 Uhr seinen Heimathafen Eckernförde verlassen und sich mit Kurs Mittelmeer auf den Weg machen, um an der EU-Operation „Irini“ teilzunehmen. Das Boot und seine Besatzung werden durch den Kommandeur des Geschwaders, Fregattenkapitän Frédéric Strauch (44), in den gut viermonatigen Einsatz verabschiedet. Rund 50 Angehörige der Besatzung werden ebenfalls anwesend sein.

Unter dem Kommando von Korvettenkapitän Oliver Brux (34) geht es für die 29-köpfige Besatzung des Bootes für etwas mehr als vier Monate in wärmere Gewässer. Die maximale Kapazität von 36 Personen wird voll ausgeschöpft, indem einige Schüler aus dem Geschwader zusätzlich eingeschifft werden, die diese Gelegenheit für intensive Ausbildung im Bordbetrieb nutzen. „Nach der langen und anstrengenden Einsatzvorbereitung herrscht innerhalb der Besatzung eine große Vorfreude auf den anstehenden Einsatz. Er ist Belohnung und Belastung zugleich. Sowohl die Besatzung als auch die Familien zu Hause werden in gleichen Maßen gefordert sein. Nur gemeinsam ist es möglich, eine solch lange Abwesenheit von über vier Monaten mit der nötigen Gelassenheit anzugehen“, so der Kommandant mit Blick auf die weite und lange Reise in den Einsatz.

Etwa drei Wochen wird das Boot bis ins Einsatzgebiet unterwegs sein, ein Versorgungsstopp im spanischen Rota eingeschlossen. Das Einsatzgebiet erstreckt sich im mittleren und südlichen Mittelmeer südlich der Insel Sizilien bis zu den Territorialgewässern Libyens und Tunesiens. Auftrag der Operation „Irini“ der Europäischen Union ist die Überwachung und Durchsetzung des Waffenembargos gegen Libyen, daneben aber auch die Störung der Schleuseraktivitäten auf den Flüchtlingsrouten im Mittelmeer. Abstützen wird sich „U 35“ auf mehrere Häfen in Italien sowie auf der Insel Malta. Zusätzlich ist etwa in der Mitte des Einsatzes ein längerer Hafenaufenthalt mit der Möglichkeit der Familienzusammenführung auf der griechischen Insel Kreta geplant.

Im Heimathafen Eckernförde zurückerwartet werden Boot und Besatzung Mitte Oktober. Der lange Heimweg wird abermals durch einen Versorgungsstopp unterbrochen werden, dann in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon.

Text: PIZ Marine

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