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Überführung der „Köln“

Am 19. September 2025 geht es nach Hamburg auf die Korvette Köln. Ich war vom Kommandanten, Fregattenkapitän Alexander Horn, zur Überführungsfahrt nach Warnemünde eingeladen worden.

In der Werftunterstützungskompanie Hamburg am Reiherdamm wurde ich vom EKM, Hauptbootsmann Kevin Kagel, empfangen und auf der „Köln“ von Fregattenkapitän Horn auf der Brücke begrüßt. Eine Überraschung war, dass der alte STO Christian Exner eingeschifft wurde. Auslaufen war um 16.00 Uhr mit Revierfahrt durch die Elbe bis 21.30 Uhr, vorbei an Helgoland auf Steuerbordseite, weiter am einem Windpark, parallel zur dänischen Küste in 20 SM Entfernung.

Am 20. September wurde mit der Ausbildung der Besatzung begonnen: Rollendienst, Feuer im Schiff,  Mann über Bord. Die Besatzung für die Überfahrt wurde von der Korvette Köln, Emden, Karlsruhe und Augsburg gestellt. Es ist wichtig, dass alle Rollen in Fleisch und Blut übergehen. Ich habe bis 23:45 Uhr auf der Brücke gestanden, es war eine ruhige Fahrt.

Am 21. September folgte die Fahrt durch den Fehmarn Belt Richtung Rostock, wo noch einmal die Rollen durchgespielt wurden. Mann über Bord, WO-Fahrübungen, inkl. Ruderversager und gegen ein Hindernis fahren, sprich Container mit Leckabwehrübung. Besonders hervorzuheben ist die Bereitschaft, mir auf meine Fragen Antworten zu geben.

Um 16.00 Uhr war Ankern vor Warnemünde; zwei weitere Gäste, Lutz Adam, vom Freundeskreis der Marineschiffe Köln und Klaus Bröhl von den Altstädter Köln 1922, wurden eingeschifft.

Auf dem Flugdeck wurde die Kommandantenmusterung vorbereitet, der Tagesbefehl für den kommenden Tag ausgegeben und von mir mit einer kleinen Dankesrede ein originaler Abguss des Schiffswappens des Kutters kleiner Kreuzer „Cöln“ der Marinekameradschaft Leuchtturm übergeben.

Am 22. September ging es weiter nach Warnemünde. Die Korvette „Magdeburg“ begrüßte uns mit zwei Salutschüssen aus der Oto Melara. Einlauflied: „Hier kommt Alex“ der Düsseldorfer Band für ein Kölner Boot mit dem Kommandanten „Alex“ Alexander Horn. Festmachen hinter der „Emden“ und neben der „Braunschweig“. Wir wurden durch den Stab auf der Pier begrüßt. Antreten zur Kommandantenmusterung, der Kommandeur kam an Bord und hielt eine kurze Ansprache. Auf die Verzögerungen zur Indienststellung sagte er: „Et kütt wie et kütt, et hätt noch immer jood jejange.“

Nochmals Dank an die Besatzung der „Köln“, die mich super aufgenommen hatte. Ich bin als Ex-Kölnfahrer auf allen drei „Kölns“ der Marine gefahren. F220, F211 und F265 „Cöln kommt“.

Text u. Fotos: Uwe Rüthers

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