Unterstützung für maritime Studiengänge
Das Land Schleswig-Holstein unterstützt die Hochschule Flensburg mit einmalig mit 5 Mio. Euro zugunsten der Lehre und für die Lehre unterstützenden Bereiche. Insbesondere soll die Personalausstattung der im besonderen Landesinteresse stehenden Bachelorstudiengänge „Seeverkehr, Nautik und Logistik“ und „Schiffstechnik“ (zukünftig „Schiffs- und Anlagentechnik“) so verbessert werden, dass ein erfolgreicher Abschluss der laufenden Reakkreditierungsverfahren der Studiengänge gewährleistet werden kann. Eine entsprechende Vereinbarung übergab Staatssekretär Dr. Oliver Grundei am 21. Dezember in Kiel dem Präsidenten der Hochschule Flensburg.
„Die Hochschule Flensburg befindet sich ein einer besonderen Situation, in der das Land Schleswig-Holstein unterstützend eingreifen musste, um vor allem die für die maritime Wirtschaft in Schleswig-Holstein so wichtigen Studiengänge zu sichern“, so Wissenschaftsstaatssekretär Dr. Oliver Grundei. Seit April 2021 hat eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Staatssekretär Dr. Oliver Grundei unter Beteiligung der Hochschule Flensburg die Ursachen für ein festgestelltes Finanzierungsdefizit analysiert. Der Hochschulpakt hat mit seinen Finanzierungsregeln zu einer Verschärfung der Finanzsituation aller Hochschulen in Schleswig-Holstein beigetragen, die aber besonders die Hochschule Flensburg getroffen hat, da sich die Studienanfängerzahlen an der Hochschule anders entwickelt haben als realistisch zu erwarten war. Die Hochschule Flensburg wird nun ein Konsolidierungskonzept erstellen, um die Hochschule mit einer Gesamtstudierendenzahl von 3000 bis 3.500 Studierenden zukunftsfest aufzustellen.
Dazu Dr. Christoph Jansen, Präsident der Hochschule Flensburg: „Mit der heutigen Vertragsunterzeichnung erhält die Hochschule Flensburg Finanzmittel, die den Handlungsspielraum in der bislang prekären Haushaltssituation verbessern. Wir haben in den vergangenen Monaten auf fraktionsübergreifende Initiative mit Wissenschaftsstaatssekretär Dr. Grundei konstruktive Gespräche führen können, die nun erfolgreich zum Abschluss gekommen sind. Durch die heute unterzeichnete Sondervereinbarung können wir ein Ausstattungs- und Investitionsprogramm starten, um für die Lehre vor allem im technischen Bereich den Investitionsstau der vergangenen Jahre abzubauen. Außerdem werden Mittel in Aussicht gestellt, um Verträge zu entfristen.“
Text: MBWK, Foto: MBWK/Nissen