„Von ‚Imperialisten‘ und ‚Bolschewisten‘. Deutsch-deutsche Feindbilder im Kalten Krieg“
Während des Ost-Westkonflikts standen sich mit der Bundeswehr und der Nationalen Volksarmee zwei deutsche Streitkräfte an einer der direktesten Kontaktzonen des Kalten Krieges, der innerdeutschen Grenze und der Ostsee, direkt gegenüber. Ein ausbrechender Krieg hätte unweigerlich den Kampf Deutscher gegen Deutsche bedeutet. Daraus musste die Frage entstehen, wie man die Soldaten auf eine solche Situation vorbereiten könnte. Sowohl in der Gefechtsausbildung als auch in der politischen Bildung beider deutscher Streitkräfte kam der Darstellung des potenziellen Gegners in einem kommenden Krieg eine zentrale Rolle zu.
Im Vortrag von Klaus Schroeder wird es deshalb um Darstellungen der jeweils „anderen“ Seite und Vermittlungsstrategien im militärischen Dienstalltag gehen.
Schroeder stammt aus der Nähe von Kiel. Nach dem Abitur diente er im Fallschirmjägerbataillon 313 in Varel. Studium der Geschichtswissenschaft und Germanistik in Bielefeld und Uppsala/Schweden. Im Anschluss Promotion zu Feindbildern von Bundeswehr und Nationaler Volksarmee in Bielefeld und Eugene, OR/USA. Seit August 2018 war er Wissenschaftlicher Volontär im Deutschen Marinemuseum. Die Neukonzeption des Museums begleitet Schroeder als Wissenschaftlicher Mitarbeiter.
Weitere Informationen: https://www.marinemuseum.de/events/event/feindbilder-im-kalten-krieg/
Vortrag „Von ‚Imperialisten‘ und ‚Bolschewisten‘. Deutsch-deutsche Feindbilder im Kalten Krieg“ von Klaus Schroeder
14. November 2019, 19:30 – 21:00 Uhr
Der Eintritt zum Vortrag ist wie immer frei.
Deutsches Marinemuseum
Südstrand 125
26382 Wilhelmshaven
https://www.marinemuseum.de
Text u. Foto: DMM