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Weihnachtsfeier der Münchener Kameradschaften

Der schon traditionellen gemeinsamen Weihnachtsfeier der Uboot- und der Marinekameradschaft München schlossen sich erstmals auch andere Gruppierungen der Maritimen Vereine München (MVM) an: Die Marine-Offizier-Messe München (MOM), die Windjammerfreunde und der Shantychor „Die Seelords“. Einige Mitglieder der Marinekameradschaft Simbach hatten das Abenteuer Bahnfahrt auf sich genommen, um zusammen mit uns zu feiern. Besonders erfreulich war die Teilnahme von fünf studierenden Marineoffizieren (männlich und weiblich) der Universität der Bundeswehr München, die mit großem Beifall begrüßt wurden! Auf diese Weise war der Raum trotz einiger krankheitsbedingter Absagen mit etwa 70 Personen sehr gut gefüllt. Erfreulich und durchaus bei anderen Gästen Aufmerksamkeit weckend war der hohe Anteil an Uniformträgern.

Nach den schlechten Erfahrungen des vergangenen Jahres im Hofbräuhaus fand die Weihnachtsfeier erstmals in der urigen Jagdstube des Augustiner-Kellers statt. Das nur wenige hundert Meter vom Hauptbahnhof gelegene Traditionslokal leitet Christian Vogler, ein der Marine sehr verbundener Wirt, dessen verstorbener Bruder auf dem Zerstörer „Bayern“ fuhr und der auch Mitglied im Freundeskreis Fregatte Bayern ist.

Nach den Begrüßungsreden von Sepp Motl (MK), Anton Halmos (Seelords), Jörg Braun (MOM) sowie Jürgen Weber (UK) erhoben sich die Anwesenden zum gemeinsamen Totengedenken. Jürgen gedachte, individuell auf jeden einzelnen Verstorbenen eingehend, aller zwölf Kameraden, die 2022 auf ihre letzte Reise gegangen waren.

Danach ging es erst einmal nachdenklich zum à-la-carte-Essen nach reichhaltiger Speisekarte: Auch Küche und Service zeigten uns, dass es eine sehr gute Wahl war, den Stammtisch und die Feiern der UK München hierher zu verlegen. Anschließend gab es eine typisch münchnerische „Staade Stund“ mit besinnlichen und humorvollen Texten, die Jürgen Weber, Jörg Braun und Sepp Motl – umrahmt von musikalischer Begleitung des Duos Annette Schmidt und Juliane Thurn – vortrugen.

Der Rest des – für einige doch sehr langen Abends – war ausgefüllt mit vielen angeregten, guten Gesprächen bei nicht zu kurz kommenden Getränken und Peilungen. Für die musikalische Untermalung sorgten dabei nach der Staaden Stund die „Obermüller Musikanten“ und natürlich traditionell „Lili Marleen“ jeweils in der UK- und der MK-Variante. Als im Laufe des fortgeschrittenen Abends einige unserer Tische frei wurden, gaben wir diese gerne für andere Gäste frei. Eine gute Entscheidung, wie sich zeigte: Maritimes Liedgut und viele ungewohnte Uniformen machten neugierig, so dass sich noch einige interessante und konstruktive Gespräche ergaben.

Fazit: Eine positive Präsenz in der Öffentlichkeit, eine sehr gut gelungene, stimmungsvolle und unterhaltsame Weihnachtsfeier und ein Wiedersehen mit vielen Kameraden, die wir in der Corona-Pause länger nicht gesehen hatten.

Der Wiederholung in dieser Form im nächsten Jahr steht daher nichts entgegen! Dem Organisationsteam um Jürgen Weber und Sepp Motl, sei hier ausdrücklich gedankt, die diese nicht immer dankbare Aufgabe (wie immer) bestens gemeistert haben!

Text: Bernhard Schülein, Fotos: Jörg Braun

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