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Sommertreff der Marine-Jugend in Borgwedel

Bei strahlendem Sonnenschein und unter guter Beteiligung fand das diesjährige Sommertreffen der Marine-Jugend im Landesverband Nord in Borgwedel an der Schlei statt. Bereits am Donnerstagnachmittag trafen sich die Kinder, Eltern und Betreuer am Vereinsheim der Marine-Jugend in Kiel, um Material zu packen und zu verladen.

Am Freitag, dem 13., von Unglück keine Spur – im Gegenteil, setzte sich ein Tross aus Pkw mit Anhängern, Pkw mit Trailern und Kleintransportern in Richtung Schlei in Bewegung. Eine logistische Meisterleistung: Drei Schlauchboote mit Außenborder, sechs Opti-Jollen, zwei Einhand-Jollen der Laserklasse, drei Jollen der Floh-Klasse und eine Jolle der Piratenklasse samt Ausrüstung mussten an die Schlei gebracht werden. Aber auch Berge von Schwimmwesten, Knotenbahn, Wurfleinen und Outdoorspiele und nicht zuletzt ein großer Grill mussten noch mit.

An der Jugendherberge in Borgwedel angekommen, wurden die Fahrzeuge entladen. Nach dem gemeinsamen Abendessen, an dem auch der Landesverbandsleiter Nord, Dieter Reschke, teilnahm, waren Geländespiele angesagt. Ein bisschen Wettkampf, Ausdauer, Geschicklichkeit und Wissen gehörten zu den Outdoorspielen. Danach hieß es „Ab in die Kojen und Ruhe im Schiff“.

Am nächsten Morgen, nach einem reichhaltigen Frühstück, wurden die Boote zu Wasser gelassen. Binnen kurzer Zeit waren Schlauchboote und Jollen auf der Schlei. Der Wind stimmte, die Temperatur stimmte, viel Sonne und die Boote machten nur Freude. Nach der Mittagspause, der Wind hatte etwas aufgebrist, ging es wieder auf die Schlei. Die Kinder fuhren kleine Regatten und es wurde schon mal hart am Wind gesegelt. Die Optis, Floh-, Laser- und Pirat-Jollen fuhren spannende Rennen. Am späten Nachmittag wurden die Jollen wieder geslippt.

Zum Abendbrot wurde gegrillt. Es gab Würstchen, Fleisch vom Grill und leckere Salate. Nach dem Grillen segelten noch zwei Flöhe und zwei Optis wieder auf die Schlei hinaus. Um 20 Uhr mussten sie wieder reingeholt werden, da es zu dunkel wurde. Danach traf man sich im Tagungs- und Besprechungsraum, um den Abend gemeinsam zu verbringen. Wer wollte, konnte bei den Gesellschaftsspielen mitmachen oder maritime Schlüsselanhänger aus Flach-Platting, Affenfaust und andere Knoten fertigen oder einfach gemütlich zusammensitzen.

Am Sonntagmorgen gab es das typisches norddeutsche Wetter mit grauem Himmel und Regen. Aus dem geplanten maritimen Fünfkampf wurde daher bei Regen ein maritimer Dreikampf mit Wurfleinen-Weitwerfen, Opti-Paddeln und zum Schluss noch Knotenbahn. Es gab keinen großen Sieger; da für alle der maritime Wettkampf neu war, stand der Spaß im Vordergrund.

Am Nachmittag, nachdem alles verpackt und verladen war, wurde die Rückfahrt angetreten. Alle Teilnehmer waren glücklich und zufrieden. Das Fazit der Kinder: nächstes Jahr wieder, gerne länger und auch wieder in Borgwedel.

Es war ein tolles Wochenende. Mia Struve (6), Marine-Jugend der Marinekameradschaft Heide, und Emily (7) Marine-Jugend Kiel, hatten sich angefreundet und segelten zusammen. Für beide ist es ganz klar: “ Wir freuen uns schon jetzt auf den 3. Sommertreff. Die beiden möchten auch am 7. Dezember an der Eisarsch-Regatta in Kiel teilnehmen.

„Das Miteinander der Jugendlichen ist einfach klasse, es wird jeder so angenommen, wie er ist! Die Großen helfen den Kleinen und die Kleinen den Großen“, sagte Tina Hindersmann-Schmidt, 2. Vorsitzende der MJ Kiel.

Text u. Fotos: Kurt-Ewald Finke

Die Boote werden zu Wasser gelassen

Mittagspause

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