Infos für Schulklassen und andere Besuchergruppen
Liebe Lehrerinnen und Lehrer,
der Deutsche Marinebund e.V. möchten Ihnen hier verschiedene Möglichkeiten vorstellen, wie Sie den Besuch des Marine-Ehrenmals für Ihre Schulklasse interessanter gestalten können. Die Materialien wurden von Lehramtsstudenten der Christian-Albrechts-Universität in Kiel erarbeitet. Sie sollen helfen, Besuche durch Schulklassen im Marine-Ehrenmal vorzubereiten.
Wir haben Arbeitsmappen zum Download bereitgestellt, die im Unterricht genutzt werden können, um den Besuch in Laboe vorzubereiten.Des Weiteren finden Sie in unserem Downloadbereich Materialien, die sie beim Besuch im Marine-Ehrenmal verwenden können. Die Anleitung für eine Lehrerführung mit anschließender Rallye über das Gelände des Marine-Ehrenmals ist eher für Grundschulklassen geeignet.
Für ältere Klassen finden Sie Materialien für eine Erkundung auf eigene Faust, bei denen die Schüler und Schülerinnen in kleinen Expertenteams mit Fragebogen eigenständig einzelne Aspekte des Marine-Ehrenmals erschließen können, um diese später der Klasse vorzustellen.
Zuletzt finden Sie eine Zusammenfassung über die Geschichte des Marine-Ehrenmals, die Sie als Kopie an die Schüler verteilen können.
Bei Fragen, Anregungen und Verbesserungsvorschlägen wenden Sie sich bitte an:
Dr. Jann Markus Witt
Historiker des Deutschen Marinebundes e.V.
Strandstraße 92
24235 Laboe
Telefon: 04343 494849-42
Fax: 04343 494849-67
E-Mail: dr.witt@deutscher-marinebund.de
Neue Module für den Geschichtsunterricht am Marine-Ehrenmal in Laboe ab sofort verfügbar!
Als Spiegel der deutschen Marinegeschichte und des Wandels in der deutschen Erinnerungskultur bietet sich das Marine-Ehrenmal in Laboe als außerschulischer Lernort für den Geschichtsunterricht von Schulklassen jeder Altersstufe an.
Das Marine-Ehrenmal in Laboe ist ein weltweit anerkannter Erinnerungsort für Menschen, die auf See ihr Leben verloren haben. Es wurde zwischen 1927 und 1936 mit Spendenmitteln deutscher Marinevereine als Erinnerungsort für die im Ersten Weltkrieg gefallenen deutschen Marinesoldaten errichtet. Als nationalistische Heldengedenkstätte sollte es zugleich der Hoffnung auf Rache für die Niederlage im Ersten Weltkrieg und die Wiederauferstehung deutscher Seemacht Ausdruck verleihen.
1954 gaben die Alliierten das nach der deutschen Kapitulation 1945 beschlagnahmte Marine-Ehrenmal an den Deutschen Marinebund zurück, das nun zu einer nationalen Gedenkstätte mit internationalem Charakter im Geist der Versöhnung für die auf See Gebliebenen aller Nationen wurde. Der Deutsche Marinebund unterhält diesen weltweit einmaligen Erinnerungsort ohne regelmäßige staatliche Zuschüsse weitgehend aus eigenen Mitteln. Bereits seit einigen Jahren bietet der Deutsche Marinebund auf seiner Homepage Unterrichtsmaterialien zum Download an.
Dieses Angebot hat der Deutsche Marinebund nun erweitert. In enger Zusammenarbeit mit Inga Asmussen, Geschichtspädagogin und Kreisfachberaterin für Kulturelle Bildung im Kreis Plön, wurden auf der Grundlage der aktuellen Fachanforderungen des Landes Schleswig-Holstein mehrere Module zu unterschiedlichen Themen erarbeitet. Die Module sind sind so aufgebaut, dass sie für alle Altersgruppen ab der Mittelstufe geeignet sind. Die ersten drei Module sind jetzt fertiggestellt:
Modul 1 thematisiert die Erinnerungskultur am Beispiel des Marine-Ehrenmals in Laboe. Die Teilnehmenden sollen in Arbeitsgruppen an ausgewählten Lernstationen unterschiedliche historische und aktuelle Ansätze der Erinnerungskultur kennenlernen, einordnen und sich mit diesen kritisch auseinandersetzen, um zu einer Beurteilung des Marine-Ehrenmals als Gedenkort für die auf See Gebliebenen aller Nationen zu gelangen.
Modul 2 befasst sich mit dem Problemfeld des Kolonialismus und Imperialismus am Beispiel des Marine-Ehrenmals in Laboe. Die Teilnehmenden sollen in Arbeitsgruppen an ausgewählten Lernstationen unterschiedliche historische und aktuelle Ansätze der Auseinandersetzung mit Kolonialismus und Imperialismus kennenlernen, einordnen und sich mit diesen kritisch auseinandersetzen.
Modul 3 untersucht das Verhältnis von Marine und Nationalsozialismus. Die Teilnehmenden sollen in Arbeitsgruppen an ausgewählten Lernstationen unterschiedliche Aspekte des Themas kennenlernen, einordnen und sich mit diesen kritisch auseinandersetzen, um zu einer Beurteilung der Rolle der Marine in der Zeit des Nationalsozialismus und im Zweiten Weltkrieg zu gelangen.
Weitere Module sind in Vorbereitung.
Die Module können ab sofort von Unterrichtenden an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen sowie anderen Bildungseinrichtungen bei Dr. Jann M. Witt, dem Historiker des Deutschen Marinebundes, per E-Mail unter dr.witt@deutscher-marinebund.de gebucht werden. Dr. Witt steht auch gern für Fragen zu den Modulen oder zu Besuchen im Marine-Ehrenmal zur Verfügung.